Olympia-Chancen werden kleiner: Volleyballerinnen verlieren gegen die Niederlande (2024)

Die Olympischen Sommerspiele finden 2024 vom 26. Juli bis 11. August in Paris statt. Die Volleyballer sind mit einer Niederlage in das Jahr gestartet. Für Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo wäre eine Nominierung als Fahnenträgerin nur ein kleines Zeichen gegen Rassismus. Alles rund um Olympia 2024 finden Sie hier im Newsticker.

Alle Infos zu den Olympischen Sommerspielen in Paris 2024

Olympiasiegerin und mögliche Fahnenträgerin Mihambo: „Symbolik reicht nicht“

Samstag, 25. Mai, 15.43 Uhr: Für Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo wäre ihre Nominierung als Fahnenträgerin für die deutscheOlympia-Mannschaft bei den Wettkämpfen in Paris nur ein kleines Zeichen gegen Rassismus. „Es ginge um Symbolik. Symbolik ist nett, aber sie reicht nicht. Ich glaube nicht, dass Symbolik das retten wird, was gerade schiefläuf“, sagte die 30-Jährige der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ), beim Leichtathletik-Meeting in Dessau.

Gemeinsam mit Basketball-Weltmeister Dennis Schröder könnte Mihambo die deutsche Fahne bei der Eröffnung der Sommerspiele tragen. Schröder hatte dies als „Wahnsinn, das Größte und die größte Wertschätzung, die mir Deutschland geben könnte“, bezeichnet.

Der Vater der in Heidelberg geborenen Mihambo stammt aus Tansania, die Mutter des gebürtigen Braunschweigers Schröder, der in der NBA für die Brooklyn Nets spielt, aus Gambia. Beide Profi-Sportler sehen sich regelmäßig rassistischen Beleidigungen ausgesetzt.

Schröder hatte zuletzt berichtet, dass nahezu jeder gemeinsame Social-Media-Post von ihm und seiner Frau rassistische Kommentare nach sich ziehe: „Die einen beleidigen mich, weil ich mit einer Weißen zusammen bin, die anderen beleidigen Ellen, weil sie mit einem Schwarzen zusammen ist.“ Mihambo sagte der „FAZ“, dass sie das auf ihren Kanälen in den sozialen Medien nicht erlebe. Aber bei Kommentaren unter den Berichten auf öffentlichen Profilen sehe es anders aus. Dort wehe ein anderer Wind. Sie vermeide, das zu lesen und mahnte zugleich: „Wir müssen wieder lernen, was Toleranz bedeutet.“

Deutsche Volleyballer mit zweiter Niederlage in Nationenliga

Freitag, 24. Mai, 9.39 Uhr: Die deutschen Volleyballer sind mit zwei Niederlagen in das letzte Turnier vor den Olympischen Spielen gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski unterlag Kuba am Donnerstag mit 1:3 (24:26, 25:20, 18:25, 25:23) in der Nationenliga (VNL). Zuvor hatte das Team in der deutschen Nacht am Ort der geglücktenOlympia-Qualifikation in Rio de Janeiro (Brasilien) mit 0:3 (21:25, 18:25, 23:25) gegen Weltmeister Italien verloren.

An drei Orten geht es in der VNL in insgesamt zwölf Vorrundenspielen um den Einzug ins Viertelfinale und um Punkte für die Weltrangliste, über die die letztenOlympia-Tickets vergeben werden. Da Deutschland anders als Italien und Kuba sein Ticket für Paris schon sicher hat, schont Winiarski in der ersten VNL-Woche einige verdiente Spieler, die eine lange Saison in den Beinen haben.

Für die Spieler in Rio wird es auch darum gehen, sich für denOlympia-Kader zu empfehlen. Im dritten VNL-Spiel geht es für die Deutschen am Samstag (22.30 Uhr MESZ) gegen Argentinien.

Volleyballer starten mit Niederlage insOlympia-Jahr

Donnerstag, 23. Mai 2024, 07.18 Uhr: Die deutschen Volleyballer sind mit einer Niederlage in das letzte Turnier vor den Olympischen Spielen gestartet. Den Auftakt in der Nationenliga (VNL) verlor die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski am Mittwoch 0:3 (21:25, 18:25, 23:25) gegen Weltmeister Italien. Am Ort der geglücktenOlympia-Qualifikation in Rio de Janeiro (Brasilien) war Kapitän Christian Fromm erfolgreichster Angreifer des deutschen Teams mit 13 Punkten.

An drei Orten geht es in der VNL in insgesamt zwölf Vorrundenspielen um den Einzug ins Viertelfinale und um Punkte für die Weltrangliste, über die die letztenOlympia-Tickets vergeben werden. Da Deutschland anders als Italien sein Ticket für Paris schon sicher hat, schont Winiarski in der ersten VNL-Woche einige verdiente Spieler, die eine lange Saison in den Beinen haben.

Für die Spieler in Rio wird es auch darum gehen, sich für denOlympia-Kader zu empfehlen. Im zweiten VNL-Spiel geht es für die Deutschen am Donnerstag (19.00 Uhr deutscher Zeit) gegen Kuba.

Wagner nach Judo-Weltmeister-Titel mit gute Chance auf Olympia

Mittwoch, 22. Mai, 18.59 Uhr: Anna-Maria Wagner hat sich bei den Judo-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi zum zweiten Mal nach 2021 den Titel geholt. Die 28-jährige Ravensburgerin siegte am Mittwoch in der Klasse bis 78 Kilogramm im Finale gegen die Italienerin Alice Bellandi. Damit hat Wagner auch beste Chancen auf die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris. Für den Deutschen Judo-Bund ist es die zweite Medaille bei den Titelkämpfen in den Vereinigten Arabischen Emiraten nach der Bronzemedaille von Mascha Ballhaus in der Klasse bis 52 Kilogramm am Sonntag.

Wagner gehört seit Jahren zu den Leistungsträgern im deutschen Judo-Team. Neben ihren WM-Erfolgen hatte sich auch bei Olympia in Tokio jeweils Bronze im Einzel und mit der Mannschaft geholt.

Nur ein weiterer olympischer Startplatz für deutsche Ruderer

Dienstag, 21. Mai, 13.43 Uhr: Der Zweier ohne Steuermann hat dem Deutschen Ruderverband (DRV) einen weiteren olympischen Startplatz beschert. Im Dauerregen über dem Luzerner Rotsee nutzten Julius Christ (Leverkusen) und Sönke Kruse (Münster) bei der Nachqualifikation die letzte Chance auf ein Ticket für Paris 2024. Mit Stehvermögen und Nervenstärke wehrte das Duo im Finale am Dienstag den Angriff der Konkurrenten ab und lag im Ziel knapp vor Litauen und den Niederlanden

Dagegen ging der Olympia-Traum für fünf weitere Boote nicht in Erfüllung. Der Vierer ohne Steuermann, leichte Männer-Doppelzweier, Frauen-Doppelzweier, Zweier ohne Steuerfrau und Frauen Achter standen in Luzern zwar im Endlauf, verpassten aber den für die Olympia-Qualifikation nötigen zweiten Rang. Dass sich gleich vier dieser Boote mit dem undankbaren dritten Platz begnügen mussten, sorgte für zusätzlichen Frust.

Damit ist der DRV bei der olympischen Regatta vom 27. Juli bis zum 3. August 2024 im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne wie schon in Tokio 2021 in nur sieben von insgesamt 14 Wettkampfklassen vertreten. Sechs Boote hatten sich ihre Teilnahme bereits bei der WM 2023 in Belgrad gesichert.

Für den einzigen Lichtblick auf dem Rotsee sorgten Christ und Kruse im Zweier ohne. „Das war eine Weltklasse-Leistung. Wir wussten, dass sie heute all in gehen mussten und es eine Zehntelsekunden-Entscheidung wird. Das haben sie mit Bravour gelöst„, schwärmte Trainer Alexander Weihe. Bei der 500-Meter-Marke lag das DRV-Boot noch auf Rang drei, arbeitete sich aber Schlag um Schlag nach vorn. “Unser Plan war hart auf Kante genäht. Die letzten Schläge sahen wahrscheinlich nicht mehr schön aus, aber es hat am Ende geklappt“, kommentierte Kruse.

Nur drei Tage nach der Qualifikationsregatta beginnt auf dem Rotsee der zweite Weltcup. Angesichts des starken Teilnehmerfeldes gilt er als Generalprobe für Paris. Dabei gehen auch die DRV-Goldhoffnung Oliver Zeidler im Einer und der Deutschland-Achter an den Start.

Deutsche Volleyballerinnen verlieren wichtiges Duell für Olympia

Sonntag, 19. Mai, 15.11 Uhr: Die kleinen Olympia-Chancen der deutschen Volleyballerinnen sind nach einer weiteren Niederlage in der Nationenliga (VNL) noch weiter geschrumpft. Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes verlor am Sonntag 1:3 (21:25, 25:21, 23:25, 20:25) gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus den Niederlanden.

Die direkte Qualifikation für Paris hatte das deutsche Team verpasst. Die letzte Chance bietet nun die Weltrangliste, für die in der VNL Punkte vergeben werden. Deutschland müsste noch von Rang zwölf auf zehn klettern. In den ersten vier von insgesamt zwölf Vorrunden-Spielen haben die Deutschen mit drei Niederlagen den großen Vorsprung von Kanada und den Niederlanden aber nicht verkleinern können.

Im ersten Satz konnte das deutsche Team am Sonntag durchaus überzeugen. Doch mangelnder Aufschlagdruck und Probleme in der Blockabwehr führten zum Satzverlust. Im zweiten Durchgang wurde letztere deutlich besser. Ein Block von Kapitänin Lena Stigrot brachte den Ausgleich. In der umkämpften Partie blieben die Niederländerinnen dann auch in den Sätzen drei und vier einen kleinen Tick besser.

Nach einer kleinen Pause spielen die Deutschen am 29. Mai in Arlington (USA) gegen die Türkei das nächste Match im Wettbewerb.

Tischtennis-Profi Franziska: Olympia-Entscheidung tut „sehr, sehr weh„

Samstag, 18. Mai, 15.29 Uhr: Der deutsche Tischtennis-Nationalspieler Patrick Franziska hat erstmals öffentlich seine Enttäuschung darüber geäußert, dass er im Sommer nur als Ersatzmann des deutschen Teams zu den Olympischen Spielen in Paris fahren darf. Die Entscheidung von Bundestrainer Jörg Roßkopf tue ihm „sehr, sehr weh„, sagte der 31-Jährige vom 1. FC Saarbrücken eine Woche nach seinem Final-Einzug beim Grand-Smash-Turnier in Saudi-Arabien bei Sport1. „In dem Moment war ich in einem Loch und sehr enttäuscht. Und bin es immer noch. Jeder will zu Olympia, das war mein großes Ziel.“

Franziska ist aktuell der bestplatzierte deutsche Spieler in der Weltrangliste (Platz 9) und hat in diesem Jahr schon mehrere Erfolge gefeiert: Mit seinem Verein Saarbrücken gewann er die Champions League, als erster deutscher Profi erreichte er ein Grand-Smash-Finale, er besiegte den Weltmeister Fan Zhendong und den Olympiasieger Ma Long (beide China). Trotzdem zog ihm Bundestrainer Roßkopf bei seiner Nominierung die in den vergangenen Jahren erfolgreicheren Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Dang Qiu vor.

“Ich habe mit offenen Karten gespielt, wir haben mit offenen Karten gespielt. Wir haben klar gesagt, dass es ihn getroffen hat, er ist die Nummer vier“, sagte Roßkopf. “Man kann lange diskutieren, warum und weshalb. Aber im Endeffekt ist es eine Entscheidung, die der Spieler dann zu akzeptieren hat.“

Handballerinnen bereiten sich in Bayern auf Olympia vor

Freitag, 17. Mai, 12.36 Uhr: Die deutschen Handballerinnen wollen sich im bayerischen Oberstaufen in Form für die Olympischen Spiele bringen. Bundestrainer Markus Gaugisch nominierte für die erste Vorbereitungsphase vom 10. bis zum 23. Juni insgesamt 21 Spielerinnen. Wieder mit dabei ist Rückraumspielerin Viola Leuchter, die sich bei der WM im Dezember verletzt hatte. Auch Annika Lott, die sich noch in der letzten Reha-Phase befindet, gehört zum Aufgebot.

Gaugisch versammelt im Allgäu alle Akteurinnen, die für den 17-köpfigen Olympia-Kader in Frankreich infrage kommen. „Nach einer unterschiedlich langen und intensiven Saison geht es in der ersten Phase auch darum, das Team wieder auf ein gemeinsames und hohes athletisches Level zu bringen. Und dazu haben wir einige handballerische Ideen, die wir in aller Ruhe einbringen wollen, sodass wir eine möglichst breite Basis für den weiteren Sommer bekommen“, sagte Gaugisch.

Co-Kapitänin Alija Grijseels, Antje Döll, Jenny Behrend und Xenia Smits stoßen erst am 17. Juni zum Team dazu, da sie Anfang Juni noch mit ihren Teams um den Titel in der Champions League kämpfen.

Dämpfer für Olympia-Chancen: Volleyballerinnen verlieren gegen Italien

Donnerstag, 16. Mai, 14.55 Uhr: Die Olympia-Hoffnungen der deutschen Volleyballerinnen haben in der Nationenliga einen ersten Dämpfer erhalten. Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes verlor am Donnerstag ihr zweites Spiel in der VNL 1:3 (16:25, 16:25, 25:21, 22:25) gegen Italien, das ebenfalls noch kein Ticket für Paris sicher hat. Am Vortag hatte Deutschland sein Auftaktmatch gegen Frankreich gewonnen.

Im türkischen Antalya fand das Team von Bundestrainer Alexander Waibl seinen Rhythmus zunächst nicht und hatte große Probleme mit den Aufschlägen der Italienerinnen. Dazu scheiterten Angriffe immer wieder an der Blockabwehr. Die Deutschen kämpften sich dann in die Partie und lagen im vierten Satz schon vorn. Doch in der wilden Schlussphase hatten die Italienerinnen das bessere Ende für sich.

Die direkte Olympia-Qualifikation für Paris hatte das deutsche Team verpasst. Die letzte Chance bietet nun die Weltrangliste. Dafür muss die Auswahl während der VNL in den insgesamt zwölf Vorrunden-Spielen an drei verschiedenen Orten Punkte aufholen. Da Italien im Ranking vor Deutschland steht, hätte ein Sieg besonders viele Zähler gebracht.

Aktuell steht Deutschland auf Platz zwölf und müsste mindestens auf Platz zehn springen. Dafür werden besonders die Spiele gegen die direkte Konkurrenz aus den Niederlanden (19. Mai) und Kanada (30. Mai) von großer Bedeutung sein. Am Freitag trifft Deutschland auf Japan (16.00 Uhr).

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